Auch eine Simone Steinkamp braucht ab und zu eine Auszeit. Sie selbst sieht das zwar nicht so, aber dafür hat sie ja ihren Mann Richard
. Der sorgt dafür, dass die – nach außen hin – stets starke Geschäftsfrau sich auch mal fallen lässt. Wie sehr sie das nötig hat, ahnt Simone
erst bei einem nostalgischen Abendessen. ACHTUNG, SPOILER!
Richard Steinkamp ahnt, dass der Bombenanschlag während der Eislauf-EM nicht spurlos an Simone vorbeigegangen ist. Doch statt sich Ruhe zu gönnen, stürzt sie sich in Termine und die Arbeit im Zentrum. Erst ein kleiner Trick stoppt sie in ihrem Aktionismus. Richard dreht es so, dass im Zentrum die Internet- und Telefonverbindungen ausfallen. „Dann arbeite ich jetzt erstmal von zuhause“, verkündet Simone genervt. Doch in der Villa zeigt sich, dass auch ihr randvoller Terminkalender für diesen Tag plötzlich leer ist. „Ich weiß von nichts. Nur habe ich heute Nachmittag zufällig auch keine Termine mehr“, verkündet Richard verschmitzt.
„Ich dachte, dass Du Dir nach den letzten Wochen einfach mal eine Pause gönnen solltest“, gibt er dann doch ehrlich zu. „Bei der EM waren wir alle in akuter Lebensgefahr und nur weil Du und Chiara so einen kühlen Kopf bewahrt habt, hatten wir Zeit, die Bombe zu finden.“ Simone wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Zwangspause und verkündet, dass die Arbeit ihre Art ist, dass Ganze zu verdauen. Doch Richard gibt nicht auf. Er schlägt vor, gemeinsam ein schönes Abendessen zu kochen.
In der Küche greift er zu Nudel und Ketchup und zaubert Simone damit ein Lächeln aufs Gesicht: „Pasta al Ricardo. Weißt Du noch?“ Simone erinnert sich und denkt zurück an frühere Zeiten, als sie mit Richard nach durchzechten Nächten ihr Lieblingsgericht gekocht hat. „Es war nie zu spät für eine gemeinsame Portion Pasta al Ricardo“, erinnert sie sich. Nostalgische Gedanken überwältigen sie. Schließlich bricht sie in Tränen aus und schläft nach einem emotionalen Gespräch auf dem Sofa in Richards Armen ein.